Präsentation

Die schriftliche Bewerbung: So helfen Sie richtig!

Beim erfolgreichen Einstieg in eine Lehrausbildung müssen Jugendliche in der Regel eine große Hürde überwinden: den Bewerbungsprozess. Die schriftliche Bewerbung ist im Bewerbungsverfahren – vor dem persönlichen Bewerbungsgespräch – der Knackpunkt: Denn sie entscheidet, ob Jugendliche überhaupt zu einem persönlichen Bewerbungsinterview eingeladen werden, oder nicht.

Als Elternteil oder Lehrperson sollte man Jugendliche bei der schriftlichen Bewerbung bestmöglich unterstützen, sie aber natürlich nicht selbst schreiben oder gestalten. Auch wenn die eigene letzte Bewerbung schon länger zurückliegt, kann man mit einem strukturierten Vorgehen wertvolle Hilfe liefern. Drei Schritte sind dafür wichtig:

1. Unterlagen sammeln und aufbereiten

Für erfolgreiche Bewerbungen sind ein aktuelles, möglichst professionelles Foto und aussagekräftige Dokumente wichtig. Helfen Sie Ihrem (Schul-)Kind bei der Aufbereitung der Unterlagen (Foto machen, Zeugnisse scannen etc.).

Besonders Jugendlichen ist die Relevanz eines professionellen Fotos nicht bewusst, denn oft werden Bewerbungen mit Handyfoto eingereicht. Es ist also wichtig jungen Erwachsenen die Wirkung eines professionellen Bewerbungsfotos zu vermitteln.

2. Bewerbungsinfos recherchieren und Bewerbung verfassen

Schriftliche Bewerbungsunterlagen bestehen aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf.

Anschreiben: Das Anschreiben richtet sich an die für die Bewerbung zuständige Person. Diese sollte man zuvor klar identifiziert haben, etwa durch einen Anruf.  Im Anschreiben beschreiben Bewerbende, warum sie sich gerade für das betreffende Unternehmen bewerben und warum sie meinen, für den Beruf geeignet zu sein. Unterstützen Sie Ihr Kind bei der Recherche des Namens bzw. der E-Mail-Adresse und prüfen Sie, ob aus dem Schreiben klar die Motivation hervorgeht. Helfen Sie Ihrem (Schul-)Kind dabei, Stärken zu identifizieren und auf den Punkt zu bringen, denn dies stellt für Jugendliche oft eine große Hürde dar. Welche Eigenschaften machen das Kind aus bzw. wodurch könnte es aus der Masse an Bewerbungen herausstechen?

Lebenslauf: Der tabellarische Lebenslauf fasst die wesentlichen Lebens- und Bildungsstationen zusammen. Volksschule und bisher besuchte Schule(n) sind ebenso anzugeben, wie allfällige weitere Qualifikationen und Aktivitäten (z.B. Sprachcamp, Teamsport, Musikinstrument).

Helfen Sie Ihrem (Schul-)Kind dabei, die für den Lebenslauf wichtigen Stationen zu identifizieren und strukturiert zusammenzufassen.

Nutzen Sie bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen auch die Vorlagen und Tipps des interaktiven Bewerbungsportals des AMS können mit einem Online-Editor sogar individuelle Bewerbungsunterlagen erstellen.

3. Korrigieren und checken

In einem dritten Schritt sollten Sie die Unterlagen vor dem Versand noch einmal Korrektur lesen und checken: Sind alle Dokumente (Zeugnisse, Foto) dabei? Ist das Bewerbungsschreiben an den richtigen Adressaten gerichtet? Machen die Unterlagen einen korrekten und möglichst professionellen Eindruck?

Abschließend ist besonders wichtig: Kommunizieren Sie von Anfang an, dass nicht jede Bewerbung ein Erfolg sein kann – und, dass Absagen zum Bewerbungsprozess einfach dazugehören. Weswegen es besonders wichtig ist, sich für mehrere offene Stellen zu bewerben, um die Erfolgschance zu erhöhen. Vergessen Sie trotzdem nicht, Ihr (Schul-) Kind darauf hinzuweisen, jede Bewerbung auf das jeweilige Unternehmen und deren Jobbeschreibung individuell anzupassen.

Übrigens: Das Jugendcoaching liefert für den gesamten Bewerbungsprozess – schriftliche Bewerbung inklusive – wertvolle Hilfestellung. Nützen Sie dieses Angebot für den Bewerbungserfolg!

No front: Wer mehr kann, ist besser dran.

Fotocredit: iStock/RgStudio