Wie kann man eigene Fähigkeiten und Talente mit beruflichen Interessen in Einklang bringen? Das ist eine Schlüsselfrage für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufswahl. Das Problem: Oft gelingt es Jugendlichen nicht, sich über die eigenen Fähigkeiten und Interessen im Klaren zu werden. Für manche ist alles interessant, für andere wiederum nichts. Und viele haben niemand, der sie wirklich dabei unterstützen kann.
Zwischen dem Erwachsenwerden und jeglichen Problemen und Sorgen, die damit einhergehen auch noch eine Bildungs- und Berufswahl zu treffen, ist für sehr viele Jugendliche nicht einfach. Um so wichtiger ist es, dass Eltern und Lehrpersonen alle Chancen nutzen, um Jugendliche in dieser Phase zu unterstützen – und zwar nicht nur inhaltlich, sondern auch psychologisch. Denn das eigene Selbstwertgefühl ist ein relevanter Faktor für eine selbstbewusste Bildungs- und Berufswahl. Was kann man also konkret tun?
Positiv motivieren
Zuerst einmal: Die jungen Menschen positiv motivieren. Es geht also darum, ihnen nicht zu sagen, was sie alles nicht können. Sondern ihnen rückzumelden, was sie gut machen und was offenkundige Stärken von ihnen sind. Wie man dabei systematisch vorgeht, lesen Sie hier.
Lehrpersonen können viel bewegen, wenn sie betroffene Jugendliche positiv auf Bildungs- und Berufsthemen ansprechen. Das kann im persönlichen Gespräch sein. Das kann aber auch am Ende des Schuljahres nach Notenschluss erfolgen, indem man Talente spielerisch zum Thema macht: Schüler:innen können sich etwa gegenseitig in Spielen einschätzen und sich sagen, was die andere Person kann und in welchen Job sie vielleicht gut aufgehoben wäre.
Umfassend informieren
Neben der positiven Motivation, sich mit eigenen Skills zu beschäftigen, hilft aber auch der systematische Check von Fähigkeiten und Eignungen weiter – also die möglichst umfassende Information darüber, was man selbst kann und will. Ein gutes Instrument sind dafür die Eignungstests bzw. Potenzialanalysen des WIFI.
Mit diesen psychologischen Testverfahren können Stärken und Potenziale der Testteilnehmer:innen klar herausgearbeitet werden. Dieses Verfahren ist für Schüler:innen besonders gut geeignet, um passende Berufsbilder zu ermitteln.
Unerkannte Talente entdecken
Tests und Checks werden auch von anderen Anbietern zur Verfügung gestellt. Laden Sie daher Jugendliche ein, die vielfältigen Angebote zu nutzen. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten im Rahmen solcher Tests kann dabei helfen, mehr über die eigenen Potenziale und die eigene Motivation herauszufinden.
So lässt sich ein Prozess in Gang setzen, durch den sich Schüler:innen – möglicherweise erstmals in ihrem Leben – mit ihren beruflichen Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Ist der erste Schritt dabei einmal getan, fallen die nächsten Schritte und Entscheidungen leichter und auch reflektierter.
Mehr Zukunftskompetenz
Auf dieser Basis können junge Menschen auch besser mit Informationen rund um Berufe und Bildungswege umgehen. Es wird für sie klarer, was ihre Interessen und berufliche relevanten Fähigkeiten sind – und wie sie auf dieser Basis selbst mehr aus ihrer Zukunft machen können. Wenn Sie als Elternteil oder Lehrperson dafür die richtigen, positiven Impulse setzen können, haben Sie schon sehr viel für ein erfolgreiches und als sinnvoll empfundenes Bildungs- und Berufsleben von Jugendlichen getan.
No front: Wer mehr kann, ist besser dran
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