Raus aus der Schule – rein in den Job: Diese Devise setzen nicht wenige Jugendliche in die Tat um. Sie wollen nicht mehr in der Schule sitzen, sondern endlich Geld verdienen. Die Motive dafür sind unterschiedlich: Manche jungen Leute wollen endlich selbst auf eigenen finanziellen Beinen stehen. Andere wollen rasch eine Arbeit annehmen, um ihre Familie zu unterstützen.
Für immer Hilfsjobs?
Die Frage ist allerdings immer: Um welche Jobs handelt es sich dabei? Um berufliche Tätigkeiten, wo man sich weiterentwickeln kann? Oder um klassische Hilfsjobs, für die es keine Ausbildung braucht? Und wo klar ist, dass es keinerlei Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt?
Das große Problem bei Hilfsjobs
Einmal Hilfsjob heißt meistens immer Hilfsjob. Konkret bedeutet das:
- Du verdienst zwar rasch Geld, aber auf Dauer leider nicht mehr. Weil Hilfsjobs eben nicht das große Geld bringen.
- Du bist zwar in den Arbeitsmarkt eingestiegen. Aber du steigst in einem Hilfsjob nicht auf.
- Du übst eine berufliche Tätigkeit aus. Aber du hast keine fundierte Ausbildung, die dich im Beruf weiterbringt.
- Du hast mit der Schule Schluss gemacht. Aber leider auch mit deiner Karriere, bevor sie noch angefangen hat.
Tipps fürs Geldverdienen
Deshalb ist es wichtig, sich die Annahme von Hilfsjobs gut zu überlegen. Als Ferienjob ist so etwas schon ok. Aber wer auf Dauer in Hilfsjobs tätig ist, tut seiner beruflichen Laufbahn nichts Gutes.
Die wichtigsten Tipps für alle, die rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen und Geld verdienen wollen:
- Eine gute Ausbildung ist der beste Garant für ein gutes Einkommen. Ein paar Jahre Lehre nach der Schule sind mitunter spannender als nur Schule – und machen beruflich den Unterschied.
- Wer sofort nach der Schule in den Beruf einsteigt, sollte das nur in einem Unternehmen oder einem Beruf tun, wo es laufend berufliche Weiterbildung gibt. So kann man sich durch neues Wissen neue Chancen eröffnen.
- Nur weil die bisherige Schule keinen Spaß gemacht hat, heißt das nicht, dass eine andere Schule bzw. ein anderer Schultyp keinen Spaß macht – wie z.B. eine berufsbildende mittlere Schule (BMS). Es zahlt sich daher aus, z.B. mit dem Jugendcoaching neue schulische Möglichkeiten zu checken.
- Außerdem lohnt es sich, zu hinterfragen, wofür man denn sofort nach der Schule Geld brauchen: Für kurzlebige Konsumgüter? Um andere zu unterstützen, die vielleicht selber auch was tun könnten? Macht das wirklich Sinn? Zahlt sich das wirklich aus?
Wann der Hilfsjob der richtige Job ist
In einem Fall kann ein Hilfsjob wirklich eine kluge Wahl sein: Wenn man sich damit eine hochwertige Bildung oder Ausbildung finanziert. Dann muss aber auch gesichert sein, dass der Hilfsjob wirklich nur nebenbei erledigt wird – und der klare Fokus auf der guten Ausbildung liegt, die man sich damit finanziert.
In diesem Sinn: Vorsicht vor allen Hilfsjobs, die einen auf Dauer nur zum Hilfsarbeiter bzw. zur Hilfsarbeiterin machen!
No front: Wer mehr kann, ist besser dran
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