Wer zu einem Job kommen will, der muss sich zuerst einmal dafür bewerben. Wer weiß, worauf es dabei ankommt, hat‘s leichter. Eine erfolgreiche Bewerbung ist die große Chance auf einen spannenden und guten Job. Deshalb solltest du dich gut darauf vorbereiten.
Egal, ob es sich um einen Sommerjob, ein Praktikum oder einen regulären Arbeitsplatz handelt: Bewerben muss man sich dafür auf jeden Fall. Einfach anrufen, mailen oder im Betrieb vorbeischauen kann mitunter funktionieren, ist in den meisten Fällen aber zu wenig. Eine Bewerbung muss gut vorbereitet sein und überzeugend umgesetzt werden. So kommst du in fünf Schritten zum Bewerbungserfolg.
Schritt 1: Wo bewerbe ich mich?
Das ist eine entscheidende Frage: Welches Unternehmen ist für mich interessant? Wo gibt es spannende Tätigkeiten und Arbeitsgebiete? Wer sich damit beschäftigt, hat einen klaren Startvorteil. Wichtige Info-Quellen sind Medien, Social Media, Eltern, Verwandte oder Bekannte. Es zahlt sich aus, für sich selbst eine Liste der interessantesten Unternehmen zusammenzustellen und laufend zu erweitern. Markiere die Unternehmen, bei denen du dich bereits beworben hast, und behalte so den Überblick. Eventuell versuchst du es bei einer Absage nach einiger Zeit noch einmal, schließlich werden immer wieder Stellen frei und auch die Anforderungen des Unternehmens können sich ändern.
Schritt 2: Wie bewerbe ich mich?
Bei fast allen Unternehmen kann man sich schon online bewerben. Auf praktisch jeder Website von Unternehmen gibt es dazu einen Kontakt (per Mail) oder ein Formular, das man einfach ausfüllt. Bei einer Bewerbung per Mail sollte man drei Dinge abschicken:
- Im sogenannten „Anschreiben“ schreibst du, warum du dich für das Unternehmen interessierst und was du an Fähigkeiten mitbringst (z.B. Sprachkenntnisse, Hobbys).
- Im Lebenslauf schreibst du zusammen, was du bisher gemacht hast und dokumentierst das – falls möglich – mit Zeugnissen und Bestätigungen.
- Und mit einem beigefügten Porträtfoto bleiben du und deine Bewerbung besser in Erinnerung. Dein Foto sollte aktuell, unverpixelt und sympathisch sein. Vermeide Schnappschüsse und Urlaubsfotos, schließlich möchtest du dich professionell präsentieren.
Wichtig: Bewirb dich immer bei ein paar Unternehmen gleichzeitig – und nicht nacheinander. Sonst vergeudest du unnötig Zeit.
Schritt 3: Wie trete ich persönlich auf?
Falls dem Unternehmen deine schriftliche Bewerbung zusagt, erhältst du eine Einladung, dich persönlich vorzustellen. Das ist kein Wunder, schließlich will man im Unternehmen wissen, mit wem man es zu tun hat. Beim Bewerbungsgespräch im Unternehmen gibt es einiges zu beachten:
- Sei freundlich, höflich und interessiert.
- Beantworte Fragen konkret – aber stelle auch selbst Fragen. Das unterstreicht dein Interesse.
- Zieh‘ dich vielleicht ein bisschen besser an als im Alltag – aber übertreib´s nicht. Du solltest dich weder verstellen, noch verkleiden.
- Auch bei der Frage nach den eigenen Stärken und Schwächen solltest du weder maßlos über- noch untertreiben. Sag einfach, was du gut kannst.
Schritt 4: Was mache ich bei einer Absage?
Bei interessanten Unternehmen oder Jobs gibt es natürlich viele Bewerbungen. Dass man trotz toller Bewerbungsunterlagen und eines guten Bewerbungsgesprächs eine Absage erhält, sollte dich nicht überraschen. Das gehört einfach zur Jobsuche dazu. Wichtig ist, dass du dich von einer Absage nicht abhalten lässt, dich weiter um einen Job zu bemühen. Klar ist auch: Jede Bewerbung ist ein gutes Training für die nächste Bewerbung. Du kannst die nächsten Bewerbungen daher noch souveräner und erfahrener antreten.
Schritt 5: Wer hilft mir bei Bewerbungen?
Bei der Auswahl von Unternehmen, bei schriftlichen Bewerbungen und bei der Vorbereitung auf ein Bewerbungsinterview sollte man sich Partner suchen. Das können natürlich Freunde oder Verwandte sein, die schon Erfahrungen gemacht haben und Tipps geben können. Du solltest aber auch das Jugendcoaching nutzen. Die Profis bieten fundierte Beratung und Betreuung, die dich weiterbringt. Bei deinen Bewerbungsunterlagen gibt es außerdem Hilfe vom Online-Editor des AMS. So lässt du bei deiner Bewerbung keine Fragen offen.
No front: Wer mehr kann, ist besser dran
Fotocredit: istock_Aleksandar_Nakic