Mit dem neuen Schuljahr kommen im Herbst bekannte Herausforderungen auf Lehrkräfte zu – Herausforderungen auch außerhalb des Lehrplans. Denn zusätzlich zum regulären Lehrbetrieb stellt sich immer wieder die Frage, wie man bestimmte Jugendliche bei der Bildungs- und Berufszukunft unterstützen kann.
Keine Zeit, aber hoher Bedarf
Das Problem ist Lehrkräften aus der Praxis bekannt: Mangels Zeit kann man sich nicht ausreichend mit allen Schüler:innen eingehend beschäftigen, die in Bezug auf ihre weitere Bildungskarriere Unterstützungsbedarf haben. Erschwert wird dies, wenn es von daheim wenig Orientierung gibt oder die Jugendlichen selbst unsicher und unentschlossen sind oder weil es an Wissen über mögliche Unterstützung und (Aus-)Bildungsangebote mangelt.
Die gute Nachricht: Im Rahmen der AusBildung bis 18 gibt es nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in allen Bundesländern Koordinierungsstellen. Dorthin können sich Lehrkräfte selbst guten Gewissens wenden oder Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf weitervermitteln. Die Koordinierungsstellen AusBildung bis 18 sind erste Anlaufstellen, wenn es um Fragen rund um den Übergang Schule-Beruf oder die Ausbildungspflicht geht.
Konkrete Leistungen der Koordinierungsstellen AusBildung bis 18 in den Bundesländern sind u.a.:
- professionelle Erstberatung und Information über Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendliche am Übergang von der Schule zum Beruf,
- Anlaufstelle für Jugendliche, Erziehungsberechtigte, Lehrer:innen und sonstige Stakeholder/Einrichtungen – nicht nur, wenn die Ausbildungspflicht nicht erfüllt ist,
- enge Vernetzung mit Einrichtungen im Bundesland (z.B. mit dem Jugendcoaching) und damit starkes Netzwerk für Jugendliche
Maßgeschneiderte Lösungen werden möglich
Die spezifischen Informationen der Fachleute über Entwicklungsmöglichkeiten in Bildung und Beruf ermöglichen es, für die Jugendlichen möglichst „maßgeschneiderte“ Optionen zu entwickeln. So haben die Koordinierungsstellen auch einen Überblick über spezialisierte Angebote für bestimmte Zielgruppen, die vielleicht weniger bekannt sind (z.B.: spezialisierte Beratungsangebote am Übergang Schule-Beruf für Jugendliche mit psychischer Beeinträchtigung etc.). So können die Jugendlichen direkt an das individuell passende Unterstützungsangebot weitervermittelt werden. Die Koordinationsstellen sind natürlich auch über die neuesten Entwicklungen in der Ausbildungs- und Bildungslandschaft informiert, wie etwa über neue Lehrberufe.
Als Lehrkraft sollten Sie daher nicht zögern, Jugendliche mit Orientierungsbedarf an die Koordinierungsstelle AusBildung bis 18 in ihrem Bundesland weiterzuvermitteln oder sich bei Fragen selbst dort hin zu wenden. Die Koordinierungsstellen sind in ihrer Funktion als zentrale erste Anlaufstelle bei Fragen zum Übergang Schule-Beruf ein wichtiges Sicherheitsnetz, auf das sich nicht nur Jugendliche, sondern auch Lehrkräfte verlassen können.
Erreichbarkeit der Koordinierungsstellen
Die Koordinierungsstellen sind Montag bis Donnerstag von 09:00-16:00 Uhr und Freitag 09:00-12:00 unter der Serviceline 0800 700 118 kostenlos aus ganz Österreich erreichbar oder unter info@AusBildungsbis18.at
Hier finden Sie weiters alle Anlaufstellen in den Bundesländern auf einen Blick:
KOST Burgenland: https://kost-burgenland.at
KOST Wien: https://www.kost-wien.at
KOST Niederösterreich: https://www.kost-niederoesterreich.at
KOST Oberösterreich: https://www.kost-oberoesterreich.at
KOST Steiermark: https://www.kost-steiermark.at
KOST Kärnten: https://kost-kaernten.at
KOST Salzburg: https://www.kost-salzburg.at
KOST Tirol: https://kost-tirol.at
KOST Vorarlberg: https://www.kost-vorarlberg.at/bifokostwp/
Bundes KOST: https://www.bundeskost.at
No front: Wer mehr kann, ist besser dran
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