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Pflichtschulende: Die große Entscheidung

Wenn du neun Jahre Pflichtschule hinter dich gebracht hast, darfst du dich entscheiden: Soll ich weiterhin in eine Schule gehen – oder eine Berufsausbildung starten? Für beides gibt es gute Gründe. Die nachfolgende Übersicht hilft dir vielleicht bei der persönlichen Entscheidungsfindung.

Das spricht für die Lehre

  • Praxis To Go: Eine Berufsausbildung vermittelt dir in zwei bis vier Jahren eine fundierte berufliche Ausbildung. Wer es lieber praktisch als theoretisch hat, ist hier bestens bedient.

  • Einkommen: Mit einer Berufsausbildung ist der Weg zum eigenen Geld gesichert. Du stehst einfach viel früher finanziell auf eigenen Beinen.

  • Nachfrage: In Österreich gibt es einen wachsenden Fachkräftemangel. Mit einer guten Ausbildung hast du immer mehr Auswahlmöglichkeiten, wenn es um deinen Traumjob geht.

  • Zukunft: Viele Berufsausbildungen wurden bzw. werden modernisiert. So spielt digitales Know-how in vielen (neuen) Ausbildungen eine zentrale Rolle. Damit sicherst du dir einen Job mit sicherer Zukunft.  

  • Image: Die Lehre hatte lange ein Imageproblem. Das hat sich deutlich gebessert und Lehrlinge sind gefragter denn je. Der „Meister“ ist jetzt sogar mit dem „Bachelor“ (akademischer Grad nach erfolgreichem Abschluss eines Bachelorstudiums) gleichgestellt. Die höhere berufliche Bildung ist also ein echter Karriere-Turbo.

  •  Selbständigkeit: Eine Berufsausbildung ist auch eine gute Basis für eine spätere Unternehmensgründung. Wenn du schon in einem Unternehmen gearbeitet hast und fachlich fit bist, hast du es beim Weg in die Selbständigkeit leichter.

Mehr zur Lehre gibt´s hier.

Das spricht für die Schule

  • Bildung: Wenn du eine weiterführende Schule besuchst, erweiterst und verbesserst du dein persönliches Bildungsfundament. Damit hast du später einfach mehr Möglichkeiten, dich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln.

  • Zeit: Auch das Zeit-Argument spricht für die Schule. Wenn du dich (noch) nicht entscheiden willst oder kannst, hängst du besser noch ein paar Schuljahre zur Orientierung dran – bevor du dich für einen Beruf entscheidest, der dann vielleicht doch nicht der richtige ist.

  • Vielfalt: Schule ist nicht gleich Schule. Nach der Pflichtschule gibt es vielfältige weiterführende Schulen – von der Allgemeinbildenden Höheren Schule (AHS) über die Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) bis zur Berufsbildenden Höheren Schule (BHS). Da ist eigentlich für jeden was dabei.

    Mehr zur Schulvielfalt gibt´s hier.

  • Studium: Wenn du weiter in die Schule gehst (AHS, BHS), eröffnest du dir damit den direkten Weg zu einem Studium. Du musst keine zusätzlichen Prüfungen machen, sondern kannst das studieren, was dich interessiert.

  • Freizeit: auch das ist ein Thema bei der Entscheidung. Wenn du (weiter) in die Schule gehst, hast du in Österreich ziemlich lange und viele Ferien. Die solltest du natürlich gut nutzen, etwa für Praktika.

  • Wichtig: Die Entscheidung zwischen Schule und Beruf ist letztlich eine Frage deiner persönlichen Interessen und Talente. Aber du solltest auch die Fakten und möglichen Konsequenzen kennen, die mit dieser Entscheidung verbunden sind.

Und nun: Schönen Sommer!

No front: Wer mehr kann, ist besser dran.

Fotocredit: iStock/FG Trade