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#mentalhealth – Tipps gegen Cybermobbing

Cybermobbing ist ein problematisches Phänomen des Internetzeitalters. Ähnlich wie beim Mobbing in der realen Welt werden beim Cybermobbing Personen bloßgestellt, beleidigt, beschimpft, belästigt oder bedroht – in sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten wie WhatsApp oder anderen Plattformen im Netz.

Cybermobbing kann viele Gesichter haben: Personen können aus Gruppen oder Chats ausgeschlossen werden, es werden Hass-Gruppen eröffnet oder über Fake-Profile peinliche Bilder veröffentlicht. Es können Bilder mit verletzenden oder bedrohenden Worten kommentiert, oder Postings mit negativem Inhalt verfasst werden und vieles mehr. Dieses Verhalten ist strafbar, schon bei einzelnen Handlungen kann man Anzeige erstatten.

Du bist oder warst schon mal von Cybermobbing betroffen? Vergiss niemals: du hast daran keine Schuld. Doch wie kann man sich wehren, wenn man vom Cybermobbing betroffen ist?

Sprich mit jemandem!

Ebenso wie beim Mobbing kann es hilfreich sein, mit jemanden die eigenen Probleme zu besprechen. Das können enge Freundinnen und Freunde, Eltern, Lehrinnen und Lehrer oder andere Verwandte und Vertrauenspersonen sein. Es gibt auch viele professionelle Einrichtungen mit Expertinnen und Experten, die dir mit der Bewältigung von Mobbing helfen können. Eine Liste dieser Einrichtungen findest du hier!

Beweise sichern!

Selbst wenn du noch nicht sicher bist, ob du Anzeige gegen Cybermobbing erstatten möchtest, ist es wichtig, Beweise von Online-Attacken zu sichern. Am besten machst du einen Screenshot oder ein Foto von den Inhalten, mit Datum und den Usernamen der beteiligten Personen. Deine gesicherten Beweise können sehr nützlich sein, wenn du (doch) eine Anzeige erstatten möchtest.

Cybermobbing melden und UserInnen blockieren!

Du kannst die Cybermobbing-Beiträge direkt auf den sozialen Netzwerken oder der Meldestelle ZARA melden. Seit 2021 gibt es in Österreich ein neues Gesetz, das Plattformen dazu verpflichtet, illegale Inhalte zu löschen. Die gemeldete Person erfährt nicht, wer sie gemeldet hat. Entdeckst du Postings, die andere Personen herabsetzen, kannst du das auch melden.

Du kannst neben einzelnen Personen, die Hass im Netz verbreiten, auch Wörter oder Emojis blockieren. Wie du das richtig machen kannst, lernst du hier!

Anzeige erstatten!

Cybermobbing ist strafbar! Du kannst entscheiden, ob du Anzeige erstatten möchtest, wenn du im Internet gemobbt wirst. Am besten nimmst du eine Vertrauensperson und die gesicherten Beweise zur Polizei mit. Diese wird deine Anzeige aufnehmen und protokollieren. Danach folgen die Ermittlungen, die Ergebnisse werden an die Staatsanwaltschaft geliefert. Diese entscheidet dann, ob es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, ob der Cybermobber eine Geldstrafe bekommt oder Sozialstunden leisten muss, oder ob das Verfahren eingestellt werden muss. Überlege dir genau, ob du Anzeige erstatten möchtest. Diese kann später nämlich nicht zurückgezogen werden. Besprich deine Entscheidung am besten mit einer Vertrauensperson.