Was steht im Sommer am Programm? Chillen und nichts tun? Oder geht sich vielleicht sogar ein Urlaub aus? Auf die Sommermonate freuen sich viele Jugendliche – weil der Schulstress dann Pause macht und der Alltag nicht vom schulischen Stundenplan bestimmt wird.
Der Sommerjob kann mehr
Pläne für den Sommer sind in der Schule natürlich immer wieder Thema. Auch als Lehrkraft kann man die Diskussion über Urlaubspläne aktiv mitgestalten. Schließlich bieten längere Auszeiten vom Schulalltag für Schülerinnen und Schüler auch die Chance, die eigene Bildungs- und Berufszukunft deutlich zu verbessern.
Der Weg dazu ist der Sommer- bzw. Ferialjob. Solche Sommerjobs sollten nicht nur dazu dienen das Taschengeld aufzubessern, sondern sie ermöglichen es vor allem, sich beruflich zu orientieren. Und vielleicht sogar einen späteren Einstieg ins Ausbildungs- und Berufsleben vorzubereiten. Je besser junge Menschen die Chancen von Sommer- und Ferienjobs nutzen, desto leichter fällt die berufliche Orientierung.
Das hilft Schülerinnen und Schülern weiter
Reden Sie daher als Lehrperson aktiv mit Ihren Schülerinnen und Schülern über mögliche Sommerjobs – und unterstützen Sie sie dabei die Suche nach dem nächsten Sommerjob strukturiert anzugehen.
- Der erste Schritt zum Sommerjob ist das Aufzeigen der Chancen, die damit verbunden sind: Erfahrungen in der Berufswelt sammeln, Geld verdienen, Kontakte für später knüpfen.
- Der zweite Schritt ist die gezielte Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen. Was können Schülerinnen und Schüler gut? Was interessiert sie? Welche Talente haben sie? Konkrete Tipps dafür gibt es hier.
- Der dritte Schritt zum Sommerjob ist die Recherche interessanter Unternehmen: Welcher Betrieb bietet Sommerjobs an und verspricht interessante Tätigkeiten? Jede Schülerin und jeder Schüler sollte ein paar Unternehmen ermitteln bzw. nennen können, die für einen Sommerjob in Frage kommen.
- Der vierte Schritt ist die direkte Kontaktaufnahme über die entsprechenden Kanäle der Unternehmen. Schülerinnen und Schüler sollten sich dabei um eine möglichst aussagekräftige Bewerbung bemühen – schon als Testlauf für spätere Bewerbungen für eine Berufsausbildung. Tipps dazu gibt es hier.
Hilfsjobs sind zu wenig
Wichtig beim Thema Ferialjob: Der Job im Sommer sollte ein echtes Hineinschnuppern in ein mögliches Berufsfeld sein und kein Hilfsjob, der nur Geld, aber keine Zukunftschancen verspricht. Denn Hilfsjobs sind auch mit Blick auf die weitere berufliche Zukunft ein echtes Problem. Konkret wurde dieses Thema bereits näher in diesem Artikel behandelt.
Mit Ihrer Unterstützung können Schülerinnen und Schüler mehr aus den nächsten Ferien machen: Nämlich ein starkes Sprungbrett in eine gute berufliche Zukunft mit einer fundierten Ausbildung. Ein Tag in ein Unternehmen „hineinzuschnuppern“ ist immer gut – aber ein paar Wochen Praxiserfahrung im Berufsleben, bei denen man auch etwas lernt, machen wirklich den Unterschied. Der richtige Mix aus Chillen und Joberfahrung sind ein guter Mix, um im Herbst ins nächste Schuljahr zu starten.
No front: Wer mehr kann, ist besser dran
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